9. "Gute Arbeit" in der Lehr- und Lernsupervision
In Supervisionsaus- bzw. -weiterbildungen ist das Element Lehrsupervision dzt. grundlegender Bestandteil sowie wichtige Lern- und Reflexionserfahrung für die AusbildungskandidatInnen. Für die Aus-/Weiterbildungsverantwortlichen ist es daher von großer Bedeutung, wie dieses Ausbildungselement gestaltet wird, welche supervisorischen Haltungen, Vorstellungen und Prämissen in Lehrsupervision vermittelt und gelebt werden. Erstaunlicher Weise zeigt sich, dass die fachlichen Kriterien, der „Auftrag" sowie die Erfordernisse an Lehrsupervision und somit an die LehrsupervisorInnen erstaunlich vage und unkonkret definiert sind. Auch die Einbindung der LehrsupervisorInnen in den Rahmen der Aus-/Weiterbildung kommt häufig zu kurz.
Es wird die These aufgestellt, dass das bewährte Instrument der Lehrsupervision gerade in Zeiten der massiven Weiterentwicklung von Arbeitswelt insgesamt und von Supervisionsausbildungen im Speziellen von den Ausbildungsverantwortlichen nicht in ausreichendem Maße mitbedacht und als bedeutsamer Lernort gestaltet wird. In diesem Workshop ist geplant, dass das Spannungsfeld von Ausbildungsverantwortlichen und LehrsupervisorInnen aus den Perspektiven beider Gruppen beleuchtet wird und Möglichkeiten der sinnvollen Ausgestaltung von Lehrsupervision im Rahmen von Aus-/Weiterbildungen angedacht werden.
Leitung:
In Vertretung von Dr. Kornelia Steinhardt:
Martin Bentele MSM
Supervisor, Fachbereichsleiter und organisatorischer Leiter der Masterlehrgänge für Supervision und Coaching sowie Organisationsberatung von Schloss Hofen und FH Vorarlberg, Lochau (A)
Dr. med. univ. Regina Magdowski MAS
Supervisorin, Fachbereichsleiterin und Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Department für Psychotherapie und Biopsychosoziale Gesundheit an der Donau-Universität Krems (A), Mitglied des Leitungsteams der Masterlehrgänge für Supervision und Coaching
Anmeldestand 16.05.2017 | Anmeldungen | freie Plätze |
wird nur am Freitag 26.05.2017 angeboten | 21 | |